Adolph Kolping

Adolf Kolping - wer war das überhaupt?

Gelebt hat er Mitte des 19. Jahrhunderts in einem kleinen Dorf in der Nähe von Köln. Wie es damals üblich war, ging er nicht lange zur Schule, sondern verließ sie nach wenigen Jahren. Im Alter von nur 13 Jahren begann er eine Ausbildung zum Schuster.

Nach einigen Jahren als Geselle mit dem typischen Gesellenleben war ihm klar, dass er so nicht weitermachen wollte. Ihm war klar: Arbeiten im Handwerksbetrieb, danach Betrinken und auf der Straße rumhängen, da muss es noch mehr geben im Leben. Zu dem Zeitpunkt war er 23 Jahre alt.

Der Unterstützung einer "Wohltäterin" hat es Kolping zu verdanken, dass er seinen Beruf aufgeben und das Abitur nachmachen konnte. Er besuchte das Gymnasium, um danach zu studieren und Priester zu werden.

Am 13.April 1845 (im Alter von 31 Jahren) wurde er schließlich zum Priester geweiht.

Seine erste Stelle trat er als Kaplan in Elberfeld bei Köln an. Auch wenn Kolping einen anderen Weg eingeschlagen hatte, hatte sich doch an der allgemeinen Situation der Gesellen in dieser Zeit nichts geändert: viele mussten unter den schwierigsten Bedingungen arbeiten und bekamen fast nichts dafür. Deswegen hatten sie gerade das Nötigste zum Leben, was zu einer allgemeinen Verelendung führte. Von Bildung im heutigen Sinn konnte damals keine Rede sein.

1846 unterstütze Kolping daher Johann Gregor Breuer bei der Gründung des katholischen Gesellenvereins und wurde ein Jahr später auch dessen Präses. Mit diesem Verein wollte Kolping den Gesellen zeigen, dass es mehr gab außer dem Rumhängen und Zeit totschlagen in Kneipen nach Feierabend.  Der Verein konnte den Gesellen gerade in der Zeit ihrer Wanderschaft eine Heimat geben, in der sie Unterstützung, Bildung und auch religiösen Halt bekamen. Der Verein übernahm für die Gesellen, die weit weg von zu Hause waren die Aufgaben der Familie.

3 Jahre später kehrte Kolping nach Köln zurück und gründete dort mit 7 weiteren Gesellen den Kölner Gesellenverein. Innerhalb des ersten halben Jahres hatte der Verein 550 Mitglieder.

Während seines ganzen Lebens litt Kolping unter Krankheiten. Kurz vor seinem 52. Geburtstag erlag er einer langen schweren Krankheit. Seine Gebeine wurden seinem Wunsch entsprechend in der Minoritenkirche in Köln bestattet. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits über 400 Gesellenvereine mit ca. 24000 Mitgliedern.

Am 27.10.1991 spricht Papst Johannes Paul II. Adolph Kolping selig.

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Adolph Kolping

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