Kolpingjugend Bayern nimmt „Jugendwohnen“ in den Blick

Wie wohnen Jugendliche und junge Erwachsene in Bayern? Was ist dran an Geschichten von Studenten, die in ihrem ersten Semester wochenlang in Turnhallen übernachten, bevor sie eine bezahlbare Unterkunft finden? Und wie wohnen Auszubildende, deren Berufsschule zum Teil mehrere hundert Kilometer von ihrem Ausbildungsort entfernt ist? Diese und weitere Fragen wurden im Studienteil der Landeskonferenz 2014 beantwortet, auf der der DV Bamberg durch Johannes Weber und Sven Messing vertreten wurde.

Anfang Januar besuchten mehr als 30 Delegierte und Gäste der bayerischen Diözesanverbände die Landeskonferenz der Kolpingjugend Bayern in Würzburg. Nach der Diskussion über den Rechenschaftsbericht der Landesleitung lud der gastgebende Diözesanverband Würzburg die Teilnehmenden zu einer gemütlichen fränkischen Brotzeit und kurzweiligen Weinverkostung mit kleinen Anekdoten ein.

Der Studienteil am Samstagmorgen startete mit dem Impulsreferat von Michael Kroll (Vorstandsmitglied Kolping-Bildungswerk Bayern) zum Thema „Jugendwohnen – wohnst Du noch oder lebst Du schon?!“. Dieser verwies auf die bayerische Verfassung, Artikel 106 (1): „Jeder Bewohner Bayern hat Anspruch auf eine angemessene Wohnung.“. Anschließend wurden in Kleingruppen die Probleme, Herausforderungen und Wünsche im Bereich der Einrichtungen des Jugendwohnens besprochen und Ideen für die Verbesserung der Situation erarbeitet. Deutlich wurde, dass die Lage von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die auf Grund von Ausbildung oder Studium das Elternhaus verlassen müssen, ein wichtiges Thema ist, das die Aufmerksamkeit von Politik und Gesellschaft verdient. Die Diözesanleitung der Kolpingjugend Bamberg wird sich im Kolpinghaus Nürnberg vor Ort über die Wohnsituation der Jugendlichen informieren, der Landesverband möchte durch öffentlichkeitswirksame Aktionen auf das Thema Jugendwohnen aufmerksam machen. Darüber hinaus wird die Landesleitung der Kolpingjugend den Kontakt zu den jugendpolitischen Sprechern der im Landtag vertretenen Fraktionen suchen und politische Forderungen ausarbeiten.

Der Samstagnachmittag stand im Zeichen der Wahlen. Durch die einstimmige Wahl von Sven-Marco Meng und Theresa Hartmann (beide DV Würzburg) als ehrenamtliche Landesleitungsmitglieder konnte die Landesleitung erstmals seit 2006 wieder vollbesetzt werden. Die beiden Frischgewählten ergänzen nun das bisherige Team, das aus Barbara Neger, Michael Wohlfahrt, Msgr. Christoph Huber (Landespräses) und Stefanie Schulz  (Landesjugendreferentin) besteht. Mit Simone Schleich (DV München-Freising) und Sven Messing (DV Bamberg) wurden die freien Plätze für die Vertretung der Kolpingjugend bei den Landesausschüssen des Kolpingwerk Bayerns besetzt. Maximilian Lang und Tobias Bacherler (beide DV Eichstätt) ließen sich als Delegierte auf die Reserveliste für die Vertretung auf den Bundeskonferenzen der Kolpingjugend Deutschland wählen.

 Auf die Reise durch die bayerischen Diözesanverbände wurde am Samstag ein „losgelöst2014-Kuchen“ nach dem „Hermann-Kuchen“-Prinzip geschickt. Er soll die Aufmerksamkeit der Kolpingjugendlichen auf die Großaktion „losgelöst 2104 – Wir FAIRändern Bayern“ (www.losgeloest2014.de) lenken. Die Kolpingjugend Bayern veranstaltet vom 03.-05. Oktober 2014 ein Wochenende in Altötting für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 – 30 Jahre. Im Mittelpunkt steht dabei der kritische Konsum.

Autor: (sm)
12.01.2014
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