Workcamp 2013

Vom 26. August bis 01. September arbeiteten rund 30 Jugendliche aus Rumänien, Ukraine, Moldau und dem DV Bamberg gemeinsam in einem Jugendworkcamp in Cisnadie (Rumänien). Die Herausforderung, die Kindertagesstätte Arche Noah von außen und innen neu zu streichen sowie einen Spielplatz aufzubauen, nahmen die Jugendlichen mit großer Begeisterung an. Das Workcamp ist Teil des RUM-Projekts des DV Bambergs, durch das die Zusammenarbeit der Nationalverbände Rumäniens, der Ukraine sowie der Republik Moldau gefördert werden soll.

„Es ist beeindruckend, mit welchem Elan die Jugendlichen eine Woche lang dafür gearbeitet haben, den Kindern in Cisnadie eine Freude zu bereiten“, so Wolfgang Hellmann, der die Initiative für das Jugendworkcamp ergriffen und insbesondere durch die Werbung von Sponsoren mit großem Einsatz unterstützt hatte. Die Kindertagesstätte Arche Noah richtet sich an Kinder aus sozialen Brennpunkten, die zum Teil nicht einmal fließendes Wasser zu Hause haben und wird getragen vom Diakonischen Werk Rumänien mit seinem Geschäftsführer Wieland Köber. Seit 2010 wird die Kindertagesstätte von der Kolpingsfamilie Röthenbach dank zahlreicher privater Sponsoren unterstützt. Doch der bauliche Zustand der Arche war noch immer unzureichend. Die Innenwände waren teilweise von zentimeterbreiten Rissen durchzogen, die Außenwände ließen die Arche Noah trist und traurig erscheinen. Die zu kommunistischen Zeiten aufgebauten Spielgeräte im Garten waren aus Sicherheitsgründen kaum noch zu benutzen.

Mit hunderten Litern an Farbe, einem in tausende Einzelteile zerlegten Spielplatz und verschiedenen anderen Materialien starteten die Jugendlichen in eine ereignisreiche Woche. Vor Ort wurde das Jugendworkcamp geleitet und organisiert von Sven Messing (Kolpingjugend DV Bamberg) und Corneliu Bulai (Jugendreferent des Kolpingwerks Rumänien). Eine wertvolle Stütze bei den Renovierungsarbeiten war dank seiner handwerklichen Fähigkeiten Mugurel Costin Geangos. Doch im Mittelpunkt standen die Jugendlichen, die hoch motiviert auch bei Regen und zum Teil nach Feierabend bis zum Sonnenuntergang arbeiteten – um die Arbeiten bis zum Besuch der Ehrengäste abschließen zu können.

Der festliche Abschluss des Jugendworkcamps wurde eröffnet durch einen Gottesdienst mit Wilfried Wittmann, Diözesanpräses des Kolpingwerks Bamberg, und Pfarrer Kasza László. Auch Eduard Dobre (Vorsitzender des Kolpingwerks Rumänien) und Siegfried Geilhausen (stellvertretender Konsul der Bundesrepublik Deutschland) erwiesen den Jugendlichen durch ihre Anwesenheit bei der Abschlussveranstaltung ihre Ehre. Als Dankeschön wurde allen Jugendlichen von Wolfgang Hellmann, Sven Messing und Corneliu Bulai ein Zertifikat für ihren einwöchigen ehrenamtlichen Einsatz überreicht. Außerdem erhielt jeder Teilnehmer ein Diplom mit einem treffenden Zitat von Adolph Kolping: „Der Mut wächst immer mit dem Herzen und das Herz mit jeder guten Tat.“

Seitens des Diözesanverbands Bamberg, für den Wolfgang Hellmann als Vorstand für besondere Aufgaben und Sven Messing als Vertreter der Kolpingjugend an der Weiterentwicklung des Sozialprojekts arbeiten, möchte man sich in Zukunft verstärkt in Osteuropa engagieren. Das Jugendworkcamp legte den Grundstein für das RUM-Projekt des DV Bamberg, in dem gemeinsam mit den Nationalverbänden Rumäniens, der Ukraine und der Republik Moldau ein Konzept zur Stärkung des Kolpingwerks in Osteuropa erarbeitet werden soll. Die Nachhaltigkeit des Projekts könnte durch die Errichtung eines Kolpingbildungszentrums in Timișoara gewährleistet werden, das in Kooperation mit dem Kolping-Bildungswerk auch als Ausbildungsstätte für Jugendliche dienen könnte. Im Jahr 2014 wird ein Jugendworkcamp in der Ukraine stattfinden, 2015 in der Republik Moldau – eine Geschichte mit Zukunft.

26.08.2013

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