Bundeskonferenz 2013

"Ohne Schnuffi ist alles doof – Zeltlager: doof, Köln: doof, Kolpingjugend: doof“ Mit diesem dramatischen Appell beteiligte sich der Kolpingjugend DV München und Freising an der Aktion „Rettet Schnuffi“, die auf Facebook bereits weit über 200 Unterstützer gefunden hat. Hintergrund der Aktion ist, dass das Plüschtier Schnuffi – das als Maskottchen einst im DV Bamberg entwickelt wurde – aus dem Sortiment des Kolpingshops in Köln genommen wurde. Auch die Bundeskonferenz der Kolpingjugend, die vom 22.-24.02.2013 in Berlin stattfand, sollte sich noch mit diesem Thema auseinandersetzen.

Zum Auftakt der Bundeskonferenz standen allerdings zunächst „Kamingespräche“ mit dem Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger (Bundesvorsitzender des Kolpingwerkes Deutschland), Simon Rapp (BDKJ-Bundespräses) und Mark Keuthen (Bundesvorstandsmitglied Kolpingwerk Deutschland) auf dem Programm. In den Kamingesprächen, in denen über Politik, Kirche und Verband diskutiert wurde, standen die prominenten Gäste den Fragen der Jugendlichen Rede und Antwort. Nach diesem politischen Start in die Bundeskonferenz konnten wir am Abend die Ehrenamtlichen der anderen Diözesan- und Landesverbände und des Bundesverbands kennenlernen.

Am Samstagvormittag diskutierte die Bundeskonferenz zwei Anträge. Zum einen wurde über ein neues Leitungsgremium auf Bundesebene beraten. Statt Bundesleitung und Bundesarbeitskreis soll es in Zukunft ein Bundesleitungsteam geben. Nach diesem neuen Modell wird voraussichtlich ab Frühjahr 2014 die ehrenamtliche Leitung der Kolpingjugend Deutschland gewählt. Der zweite Antrag drehte sich um Schnuffi und wurde von der Landesleitung Bayern gestellt. Die Bundeskonferenz beauftragte die Bundesleitung, mit Geschäftsführer und Aufsichtsrat des Kolpingshops abzuklären, unter welchen Voraussetzungen die Produktion des Stofftiers Schnuffi wieder aufgenommen werden kann.

Am Nachmittag besuchte ein Teil der Jugendlichen den Deutschen Bundestag, während wir uns für eine Stadtführung durch das politische Berlin entschieden. Das Brandenburger Tor, das Holocaust-Mahnmal sowie die Berliner Mauer an der Bernauer Straße waren nur drei Orte, an denen ein Stadtführer die politisch abwechslungsreiche Geschichte unserer Hauptstadt zum Leben erweckte. Der Abend wurde von den Gastgebern aus dem DV Berlin feierlich gestaltet. Christiane Friedrich und Rainer Gersmaier wurden aus dem Bundesarbeitskreis verabschiedet. Zudem wurde der Kolpingjugendpreis 2013 verliehen, über den sich in diesem Jahr die Kolpingjugend Neckarsulm mit ihrem Projekt „Gott.Zeit.Nah.“ freuen durfte.

Der letzte Tag begann mit den Wahlen in den Bundesarbeitskreis –Renée Liening-Ewert, Katharina Norpoth und Cornelia Schermer wurden wiedergewählt. Die Bundeskonferenz sprach sich darüber hinaus dafür aus, eine eigenständige Jugendpolitik als ressortübergreifende Querschnittsaufgabe auf allen politischen Ebenen zu etablieren. Das Wochenende endete mit einem intensiven Austausch über die 72-Stunden-Aktion sowie mit einem ersten Brainstorming zum Kolping(jugend)tag 2015 in Köln. Für den DV Bamberg nahmen Eva Gottschalk, Katharina Angermeier, Stefanie Imolauer und Sven Messing an der Bundeskonferenz teil. Die schöne Atmosphäre und der tolle Austausch mit Jugendlichen aus ganz Deutschland ließ alle hoffen, dass dies nicht ihre letzte Bundeskonferenz gewesen sein sollte.

Autor: Sven Messing, Delegierter DV Bamberg
22.02.2013
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